Dichterin und Begründerin der Frauenbewegung
Ihr Ruhm reicht weit über die Grenzen ihres Heimatlandes Persien hinaus. Die Mutter des ersten Präsidenten Österreiches Marianne Hainisch hatte sich Tahirih zum Vorbild genommen. Sie möchte das für die Frauen in Österreich sein, was Táhirih für die Frauen des Orients war. Bei der Konferenz von Badasht 1848 hatteTáhirih als erste Frau in der Öffentlichkeit den Schleier abgenommen und so die Ära einer neuen Zeit für die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft begründet. Mich faszieniert ihr Leben, ihr Mut, Ihre Redegeandtheit, ihr Wissen und ihre Loslösung von allen weiltlichen Dingen. Immer wieder gerne nehme ich die Ehre wahr und schlüpfe schauspielerisch in ihre Rolle, um in eimen Monolog über ihr Leben zu berichten.
All meinen Kummer möchte ich künden Punkt für Punkt, Wort für Wort, wenn wir von Herz zu Herz uns schau’n von Antlitz zu Antlitz, dort und dort. Um dein Gesicht nur einmal zu sehn, geh’ ich dahin, dem Morgenwind gleich, Platz um Platz, Haus um Haus, Tür um Tür, Port um Port.
Trennung von Dir lässt des Herzens Blut aus meinen Augen strömen, Flut um Flut, Ströme um Ströme, Meer um Meer, Quelle um Quelle, fort um fort. Für meine Seele als Gewand webte mein trübes Herz Deine Lieb’, Faden um Faden, Garn um Garn, Einschalg um Einschlag, Borte um Borte.
– Táhirih
Ich bin die Posaune, ich bin das Horn das geblasen wird….
Táhirih hat eine neue Zeit eingeläutet. Sie erhebt den Anspruch die Posaue zu sein von welcher in der Bibel in der Apokalypse die Rede ist.
Weltfrauentag
Schon neigt sich die Waage,
das ist keine Frage.
Eine andre Zeit beginnt
und die Frau an Kraft gewinnt.
Kampf, Streit, Gewalt verlieren ihr Gewicht,
denn ein neues Licht anbricht.
Mitgefühl und Herzlichkeit
Güte und Barmherzigkeit,
Miteinander, Dienstbarkeit
Intuition und Regsamkeit,
alles was die Frau gut kann,
ist jetzt dran.
Taten und nicht Worte wollen alle sehn,
nur so kann’s weiter gehn.
Keinen Schritt bleibt sie zurück,
denn nur wenn Frau und Mann
einander helfen kann
wird der Vogel fliegen,
so dass wir bald kriegen
Frieden in jedem Land.
Denn die Frau ist der Mandant
welcher fähig und gewandt
Kämpfe aus der Welt verbannt.
Gleiche Bildung gleicher Stand
das wird nicht mehr aberkannt. („ Gott sei Dank“)
Vorurteile, Gegensatz,
niemand das verordnet hat.
Durch Liebe und Gerechtigkeit
hört endlich auf der Streit.
Gleiche Chancen, gleiche Kraft
dann hat die Menschheit es geschafft.