Das Leben fließt, das Leben ist Veränderung
Nichts bleibt wie es ist, eine Gesetzmäßigkeit des Lebens ist Veränderung, wie bereits Heraklit; griechischer Philosoph um ca. 500 v.Chr., bemerkte.
Der Gedanke: “Wen oder was braucht es, um sich dem Fluss des Lebens hingeben zu können, die Kontrolle aufzugeben, loszulassen und dem Prozeß des Lebens zu vertrauen?“ bewegte mich bei der Erschaffung des Bildes.
Es soll sich regen, schaffend handeln
Erst sich gestalten, dann verwandeln
Nur scheinbar stehts Momente still
Das Ewige regt sich fort in allen
Denn alles muss in Nichts zerfallen
Wenn es im Sein beharren will
– Goethe
Gleichgewicht finden im Agieren und Geschehen lassen.
Alles ist im Werden und Vergehen. Dieser Wechel, diese Veränderung; dass “Sein“ sich entwickelt, ist im Begriff: “panta rhei = alles fließt” enthalten; das heißt das Wesen des Seins ist Veränderung, ist Bewegung. Dies möchte ich mit diesem expressiven Bild ausdrücken.
Lauschet
wie der Wind rauschet,
er biegt die Blätter, Gräser, Bäume vor sich hin,
bereitwillig lassen sie sich gehn,
um im nächsten Augenblick wieder aufrecht zu stehn.
Ich kanns sehn,
nur das Starre bricht, das Biegsame nicht.
Gib also auf das enge Denken
und lass dich lenken
von neuen Gedanken,
die da rauschen außerhalb deiner Schranken.
Brich entzwei,
wie die Schale des Eies
deine alte Haut
die nur Mauern baut
zwischen dir und der Welt,
die nicht mehr hält
wie’s einmal war,
das ist nun zweifellos klar.